Unsere Geschichte

Zeiten des Wandels: ab 1994

1994 wurde der Orden in zwei Provinzen gegliedert. Am 28. August 1994 entstand die Provinz Deutschland (zu der St. Vith gehört) und am 19. November des gleichen Jahres die Provinz Indien. Beide Provinzen haben zwar eine autonome Führung, unterstehen jedoch zugleich der Generalleitung in Heisterbach/Königswinter.

Die Krankenpflege ist ein Schwerpunkt der Arbeit

Seit dem Jahr 2002 ist das Generalat der Genossenschaft im ehemaligen Kloster Heisterbach angesiedelt.
Foto: commons.wikimedia.org

Zum Zeitpunkt dieser Regionalisierung lebten in der indischen Provinz 100 Professschwestern in zwölf Niederlassungen. Auch die deutsche Provinz zählte damals zwölf Konvente mit 233 Schwestern.

Der starke Rückgang der Schwesternzahl in Deutschland führte seitdem weiter zu Auflösungen von Konventen, zur Restrukturierung von Einrichtungen und zur Überantwortung von Institutionen. Um die eigenen Einrichtungen zu erhalten, wurden sie 2001 in die Trägerschaft der zu diesem Zweck neu gegründeteen Stiftung der Cellitinnen e.V. mit Sitz am Kartäuserhof/Severinsstraße in Köln überführt.

Bezeichnend für den beständigen Wandel, dem die Genossenschaft unterworfen ist, war sicher auch die Wahl einer indischen Generaloberin. Mit Schwester M. Celine Kizhakeveliyil wurde im November 2007 durch das Generalkapitel erstmals eine Inderin mit der Gesamtleitung der Kongregation betraut - als Nachfolgerin der sechs Monate zuvor verstorbenen Schwester M. Wiltrud Möring.

Stiftung der Cellitinnen e.V.

Der 1. Januar 2001 war sicher einer der bedeutendsten Tage in der bewegten Geschichte der Genossenschaft. Die Schwestern übertrugen ihr im Jahr 1838 gegründetes Werk in die Verantwortung der Stiftung der Cellitinnen e.V. und damit in weltliche Hände.

Diese Stiftung ist nun Träger von drei katholischen Krankenhäusern in der Stadt Köln. Zudem führt die Stiftung unter der gemeinnützigen Marienborn GmbH in Zülpich ein psychatrisches Fachkrankenhaus mit angeschlossenen sozialtherapeutischen Einrichtungen sowie Altenzentren und Altenpflegeeinrichtungen. Außerdem engagiert sich die Stiftung in der Erziehung von Kindern und in der Ausbildung von jungen Erwachsenen.

Ihren Auftrag und ihre Verpflichtung sieht die Stiftung in der Fortsetzung des karitativen Werkes der Nächstenliebe im Sinne des Leitspruchs der Gründerinnen, der da lautet: "Einfach da sein".

Ein mit ganzer Hingabe unter Gottes Segen errichtetes Werk aus den eigenen Händen zu geben, ist eine Urform christlicher Existenz. Sie hat ihr Fundament in dem Wort Jesu:
"Einer sät, und ein anderer erntet."
(Jo. 4,38)

Stiftung der Cellitinnen e.V.

Marienborn gGmbH

Zeitschiene

 

© Genossenschaft der Cellitinnen